Donnerstag, 1. April 2021

Hafenfähre Kirchdorf, Teil 3

Mir fällt gerade auf, dass ich die bisherigen beiden Artikel (hier und hier) etwas lieblos bzw. generisch betitelt hatte. Diesmal steht also der Name des Schiffs ordentlich im Titel, es geht um die Hafenfähre Kirchdorf aus dem HMV Bogen "Hamburger Traditionsschiffe"

6. Abend

2 Stunden, 8 neu ausgeschnittene Teile (und einige schon vorbereitete vom Vorabend)

So, jetzt geht's ums Ganze, als zumindestens um den Gesamteindruck: wird die Bordwand stimmig und ohne große Lücken oder Beulen an den Rumpf passen?

Vorgeformt hatte ich schon, aber auch mit dem Verleimen hab ich mir Zeit gelassen und vorher länger überlegt ob ich am Heck anfangen soll (wenn es dann nicht ganz aufgeht, enstünde die Lücke am Bug, wo man noch ein drittes Teil ganz vorne hat um evtl etwas zu kaschieren) oder vorne am Bug (wie in der Anleitung gezeigt).

Ich hab mich dann für das Vorgehen nach Anleitung entschieden und siehe da, es hat auf Anhieb geklappt und am Heck kamen beide Bordwände auf plus/minus einen halben mm oder so zusammen, ich musste nichts schieben, drücken oder mogeln.

Wie immer kann man auf die Bilder klicken, um sie größer zu sehen.

Seitenansicht. Vorne am Bug ist noch der überschüssige weiße Karton der das Teil beim Arbeiten stabilisiert.

Andere Seite, diesmal ist der Bug (trotz vorübergehender Beschädigung beim Kurzschneiden) komplett
Heckabschluss: auch wenn auf dem Foto ein paar Spalte rausblitzen, ist es insgesamt ganz gut geworden. 

Die Fotos mit ihrem schlechten Licht und ihrer Vergrößerung gegenüber dem Original stellen natürlich alle meine doch-nicht-ganz-geraden Kanten und alle Kleberreste brutal ins Rampenlicht, da muss ich bei so kleinen Teilen und Klebestellen noch deutlich präziser werden. Wie tragt Ihr an langen, dünnen Kanten den Klebstoff so auf, dass es gleichmäßig wird ohne Lücken und ohne herausquellende Überschüsse, vor allem wenn man ohne Klebelaschen arbeitet?

Aber vom Gesamteindruck in echt (in die Hand nehmen und mit den Augen draufschauen) finde ich es ganz brauchbar. Die Bugwand folgt der Form der Spanten ganz prima, und nachdem ich die weißen Kantenblitzer an den Stoßstellen der verschiedenen Streifen der Seitenwände übermalt habe ist die Optik insgesamt ganz ok.

Was nicht geklappt hat war der bündige Anschluß der oberen Seitenwand an den Aufbau, da ist neben den (raffiniert konstruierten!) länglichen Dreiecken für diese Lücke noch sehr viel Freiraum geblieben. Ich habe beim Verleimen wohl nicht genug darauf geachtet und bin auch im Nachhinein unsicher wie ich das hätte machen sollen. Na ja, irgendwas muss der Deutsche zum Meckern haben, sonst ist er nicht richtig glücklich, also zeige ich das trotzdem:

Eigentlich ganz ok, nur vorne (orange markiert) blieb eine Lücke zwischen Außenwand und Aufbau.

Und dann erlebe ich noch einen lustigen Allgemeinbildungseffekt, oder besser gesagt, ich bekomme meine Unbildung in Sachen Schiffbau gnadenlos vorgeführt: ich kenne die ganzen Fachbegriffe für Teile und Orte auf einem Schiff nicht. Wie heißen zum Beispiel die langen waagerechten Schutzleisten entlang den Seitenwänden, die die Bordwand vor Zusammenstößen mit Kaimauern etc. schützen? Eine halbe Stunde Anfänger-Googeln später bin ich immer noch ratlos: Vielleicht Rammbordleiste? 

Von den Experten auf kartonmodellbau.de habe ich dann gelernt, dass es "Scheuerleiste" oder "Wallschiene" heißt.

Jedenfalls war ich a) froh dass das ein Lasercut-Teil war, ist es b) trotzdem etwas wellig an der Seitenwand gelandet und c) werde ich in Zukunft die Schiffsbauberichte in diesem Forum in Sachen Terminologie noch aufmerksamer lesen. Ich bin sicher dass ich den Fachbegriff für diese Teile hier schon mindestens einmal gelesen habe, kann mich aber nicht dran erinnern. Mit der "eigenhändigen" Erfahrung vom Bauen und Baubericht-Schreiben ist das vielleicht dann in Zukunft leicher zu merken. Man sieht also: Kartonmodelle haben auch einen erwachsenenpädagogischen Wert ;)

7. Abend, 2 Stunden

Die nächste Etage beginnt mit Dach, umlaufender geschlossener Reeling und Treppenabgang.


Auch hier ist meine Präzision nicht so gut wie bei erfahreneren Schiffbauern, es reicht aber um von der Genauigkeit der Konstruktion zu profitieren: vorne und hinten schließt sich die Reeling sehr genau, und die Markierungen rund um die nach innen versetzte Tür helfen, alles passgenau zu positionieren.

Die Rettungsringe aus dem Lasercutsatz sehen sicher deutlich besser aus als wenn ich selber am Bogen herumsäbeln und die weißen Schnittkanten bemalen müsste.

Unsicher war ich, ob die obere, überstehende Kante der Türen unter oder über der Reeling landen soll. Ich meine, in Peters Baubericht sei die Tür hinter der Reeling abgesenkt, aber die Anleitung habe ich so gelesen dass die Tür außen zu sehen bleibt und dann erst von den schmalen Teilen umfasst wird, deren Platz jetzt noch auf der Außenwand vormarkiert ist.

Die Brücke hab ich bisher nur angefangen. Bei den Positionslichtern hab ich mal die dreidimensionale Alternativversion versucht. Das Rollen der Positionslichter ging schon etwas besser als bei den Pollern, auch wenn man das Ergebnis schlechter erkennen kann.

8. Abend, 1.5 Stunden, ca 15 Teile angeschnitten

Als nächstes war erstmal Ausgleichssport angesagt: bei meinem Online-Bauprojekt mit aufgeteiltem Bogen und Bastelabenden per Zoom mit meinem Patensohn fand ich etwas Erholung bei den größeren, geraden Teilen des Klosters Maulbronn aus dem Schreiberverlag. Mein Patensohn baut die Kirche, ich hatte einige Nebengebäude und die Dächer dazu.

Zurück zum Thema: beim warten auf die Zoom Session hatte ich schon die Abschlussteile über den Seiteneingängen der Kirchdorf montiert. Um zu viele ähnliche Handgriffe am Stück zu vermeiden, habe ich dann erstmal einen Teil der Sitzbänke gebaut (aus dem Bogen statt aus dem Lasercutsatz, weil ich mir nicht zutraue die gelaserten Beine alle gleichmäßig gerade anzubringen - mal sehen ob die geschnittenen und gerillten Bänke aus dem Bogen gerader werden).

Für die Brücke habe ich zunächst die Seitenwände mit der Fensterfront auf den Boden 22 geleimt. Ich habe länger überlegt, in welchen Teilschritten ich das Dach der Brücke anbringen soll, und mich dann für folgende Schritte entschieden:

0. Rettungsringe aus dem Lasersatz anbringen
1. vordere Klebelaschen an die Brüstung
2. Seitenwände der Brücke unten an den Boden
3. Seitenwände der Brüstung hinten seitlich an die Brücke
4. Dach über der Fensterfront schließen mit reingreifen von hinten um das Fenster nach vorne zu drücken

Bis auf die Dachecken vorne links und rechts (die sind etwas zerdrückt) bin ich ganz zufrieden, und ans Schiff anbauen ließ sich die Brücke auch ganz ordentlich:

Samstag, 13. März 2021

Kartonschiff Teil 2

3. Abend, zwei Stunden, 11 Teile

Als erstes hole ich den Farbkasten raus und male die weissen Kanten an, die an den Pollern und der grünen Kiste am Bug doch sehr laut herausstechen.


Das sieht schon besser aus als auf dem Abschlussfoto des letzten Abends, finde ich.


Kurz erschrocken bin ich über den schwarzen Balken an der Innenseite des Treppenhauses (im Bild eingekringelt, da war das Teil nahe an einem Nachbarteil dessen Rückseite schwarz hinterlegt ist), aber ich denke mal so weit wird man im fertigen Modell gar nicht gucken können. Ein weiterer Wackler im Drucklayout ist in diesem Bereich des Bogens eine einzelne Kabinentür zum Aufkleben auf Teil 15 oder so, die direkt auf die Teilenummer des benachbarten Teils gedruckt ist, aber das ist auch funktional unwichtig.


Hier ist der gleiche Bildausschnitt scharfgestellt auf die Bänke weiter hinten (die man im fertigen Modell wohl auch nicht sieht wenn man die Fenster nicht ausstichelt).

Ich hab zum Vergleich mal eine Bank zum Ausschneiden aus dem Bogen und eine aus der Lasercutplatine gebaut. Die Laserbank links ist filigraner und hat die kräftigere Farbe, was sogar realistisch sein könnte. Die ausgeschnittene Bank hat aber die abwechslungsreichere Graphik mit gelben Sitzflächen und grauen Metallgestängen dazwischen. Die gelaserten Stuhlbeine sind so schmal dass ich unsicher bin wie gerade ich sie an die Sitzbänke drankriege - ich vermute die ausgeschnittenen Bänke werden gerader und gleichmäßiger, was bei der großen Zahl auf dem Oberdeck insgesamt wahrscheinlich besser aussieht.

Zum Abschluss hab ich mir auf den Rat der Experten auf kartonbau.de hin viel Zeit genommen um mit dem Vorkneten und Formen des Dachs zu beginnen.


4. Abend, 1 Stunde, 4 Teile

Jetzt wird's spannend, ich versuche das Dach zu schließen. Alles auf einmal war mir zu riskant, und die Dachmitte nur auf Kante kleben wollte ich auch nicht, daher hab ich noch ein paar Hilfsklebelaschen eingesetzt.


Ich bin gar nicht ganz unzufrieden. Die Rundungen sind nicht perfekt und die Spaltmaße zwischen den Teipen könnten auch kleiner sein, aber immerhin ist das Ganze einigermaßen gleichmäßig und der Gesamteindruck ist ganz ok, finde ich.

Erste Anprobe

5. Abend, 2 Stunden, 7 Teile

Nun wird das Dach auf die Spanten geklebt. Das war ziemlich spannend, weil ich nur die  Möglichkeit sehe alles auf einmal zu kleben, aber insgesamt sieht es ganz brauchbar aus, denke ich. Die Fotos mit ihrer Vergrößerung stellen die Spalten zwischen Dach und Seitenwand ziemlich brutal heraus, in Wirklichkeit finde ich es nicht so schlimm.


Zum Verschnaufen hab ich dann den anfangs aufgeschobenen Kasten 29 angebaut, bevor das grüne Deck für die Freiluftbänke und die nach innen versetzten Türen eingesetzt wurden. Mit denen bin ich noch nicht zufrieden, weil nach oben ein Spalt zwischen Tür und Dach blieb. Mal sehen wie das aussieht wenn die nächste Etage aufgebaut wird.


Zum Abschluss hab ich mir dann wieder wie empfohlen viel Zeit gelassen für die Seitenwände. Da habe ich gestaunt, wie man durch die gesonderten Teile für vorne innen relativ natürlich eine starke Krümmng der Bordwand darstellen kann, und bin gespannt wie ob dann beim Beplanken die Krümming aufgeht und die Länge reicht um am Heck die Naht zu schließen.

Mittwoch, 10. März 2021

Kartonschiffbauwerkstatt: ein Versuchsballon

Bisher hab ich als Jugendlicher und auch in den letzten Jahren auf sehr kleiner Flamme den Kartonmodellbau vor allem Gebäude gebaut. Ich habe nur sehr vage Erinnerungen mal ein einzelnes Schiffchen von Schreiber gebaut zu haben. 

Die Community von Kartonmodellbauern scheint aber den Schiffsbau sehr hoch zu halten. Das finde ich sympathisch (mal was nicht-militärisches was auch zum Dioramenbau taugt), auch wenn ich keinen persönlichen Draht dazu habe. Daher wollte ich das jetzt mal probieren und hab mir vom HMV einen Einsteigerbogen im deutschlandüblichen Maßstab 1:250 geholt, die vier Hamburger Traditionsschiffe

Das laut Beschreibung einfachste Schiff, das Feuerwehrschiff, lege ich beiseite, falls mein Patensohn mal Lust drauf hat. Das nächst einfache scheint die Hafenfähre Kirchdorf, die versuche ich jetzt mal.

Uiuiui, ich mag ja kleine Dinge, aber hier wird es wirklich winzig. Dass diese Schiffe klein sind ist klar, der Maßstab soll ja auch für deutlich größere Schiffe noch zu vitrinentauglichen Modellen führen. Aber auch die Klebelaschen sind superschmal, die Poller weniger als stecknadelkopfgroß und das Ganze wird entweder ein toller Spaß oder ne totale Katastrophe (oder beides).

Wie gesagt mag ich kleine Sachen, ich hab auch schon hunderte von 6mm Zinnsoldaten angemalt und einige Häuschen und andere Sachen aus Karton in 1:300. Aber bei aller Geduld neige ich doch zum schnell-und-schlampig arbeiten, wenn ich hoffe dass man den Unterschied aus einem halben Meter Abstand nicht mehr sieht - das ist mein Tabletopreflex, weil ich da eher auf größere fertig bemalte Armeen ziele als auf wenige besonders schöne Vitrinenfiguren.

Erster Abend

Zwei Stunden, etwas über 20 Teile.


Bodenplatte, Spanten (stumpf verklebt), erstes Deck (leicht wellige Deckfläche, mit dem Finger zu fühlen und an der Kante zum Längsspant auch zu sehen, orange markiert). Hmm, mal sehen ob das was wird.

Die Anleitung sieht für mich so aus, dass am Bug der schmale grüne Streifen erst endgültig zurechtgeschnitten wird wenn die Verkleidung dran ist (auch orange markiert).

Die um eine Kartonschicht zurückversetzten Türen in Teil 7 hab ich probiert, bin aber von dem Effekt nicht überzeugt.

Zweiter Abend

Zwei Stunden, ca 25 Teile.

Eine weitere Etage Spanten, die ersten winzig-Kleinteile und ein Treppenabgang mit dem ersten Lasercut-Teil.


In dieser Etappe kommen jetzt auch die ersten Lerneffekte. 

Zum Beispiel die Poller: die sind schon wirklich winzig klein, und dafür eigentlich besser geworden als ich gedacht hätte. Das obwohl ich sie nicht wirklich geduldig über einem ausreichend dünnen Draht gerundet sondern eher zwischen den Fingern halb gerollt, halb zerknüllt habe. Bewährt hat sich auch, diese Kleinstteile nicht mit Uhu, sondern mit Weißleim zu kleben. 

Bei den Pollern und auch dem grünen Kasten ganz vorne Richtung Bug ist auch der Punkt erreicht, wo ich bei aller Faulheit das Kantenfärben nicht auslassen kann, sonst sieht es wirklich nicht schön aus. Damit beginnt dann die kommende Sitzung.

Ein schlimmer Unfall war die Treppe aus dem Lasercut-Satz, da sind mir beim Falten der Randstücke einige Stufen einseitig abgerissen und alles ziemlich schief und krumm geworden. Hoffentlich werde ich da mit der Zeit besser.

Unter der Rückwand mit den zurückversetzten Türen scheint ziemlich viel Licht durch, ich hoffe das fällt weniger auf wenn das nächste Dach drauf ist. Diese Rückwand und auch die Spanten der zweiten Etage sind unten nicht ganz plan und ich habe das Gefühl dass ich da nicht konsistent genug ausgeschnitten habe.


Noch was positives zum Schluss: Obwohl mir die nach innen zurückversetzten braunen Türen nicht gefallen (zu unauffällig) finde ich die nach vorne versetzte weiße Seitentür an dem Treppenaufgang ganz schön. Mal sehen auf welchen Level von vorgedachten oder selbst entschiedenen "Superungen" ich mich einpendeln werde.

Sonntag, 7. März 2021

Kartonmodell: Minarett von Lednice

Ich hab keine Ahnung mehr wo und wie ich diesen Bausatz gefunden habe - es gibt ihn aber noch, zum Beispiel hier. Er ist jedenfalls von einem tschechischen Verlag und zeigt ein Motiv von dort, das Minarett von Lednice. Das ist kein echtes Minarett, sondern eine Parkdekoration aus Zeiten als es noch hip war, sich Gebäude in exotischem Stil fremder Kulturen in den Garten zu stellen.

Der Bausatz lag bei mir viele Jahre weniger als halbfertig im Keller rum, jetzt hab ich mich endlich aufgerafft und ihn fertiggebaut. Ein Zwischenstand waren ja schon in einem der letzten Workbenchupdates vom Januar 2021 zu sehen.


Im Großen und Ganzen war das eine Sache von Sorgfalt und Geduld, nur bei der Platzierung der vier Kuppeln hätte ich mich nicht an die Markierung auf der Platte darunter verlassen sollen sondern mich den tatsächlichen Löchern im ganz leicht abgeschrägten Flachdach orientieren sollen. So ist leider ein Freiraum geblieben (im Bild orange eingekreist), durch den man ins Dach schauen kann.

Ansonsten bin ich aber sehr zufrieden, auch wenn man das kniffligste, die komplizierten gebogenen Dachvierungen unter dem Säulengang, auf diese Bildern nicht erkennen kann.


Hier nochmal der Säulengang und die hübschen kleinen Türmchen, von denen ich zum Glück nicht alle 12 auf einmal gebaut habe, sondern immer vier auf einmal abwechselnd mit den Stockwerken des hohen Hauptturms.

Sonntag, 21. Februar 2021

Imperiale Artillerie (Fränkischer Kreis)

Von der Werkbank auf den Spieltisch: Artillerie für die Reichsarmee im Gefecht bei Zinna, als einer der letzten Teile von meinem langjährigen Projekt dazu.

Die Truppen des fränkischen Kreises hatten wohl durchaus ordentliches Material, aber nicht ganz einheitlich bemalt. Daher habe ich eine Lafette in rot und eine in unbemaltem Holzton ausgewählt.




Greif für das 2ndo Volterrania

 Mit einem Doppelumbau erweitert sich der Fuhrpark der schnellen Wüstenaufklärer vom 2ndo Volterra, meinem Tallarn-Projekt für WH40K: Ein großes Geschütz eingekürzt auf Mörserlänge wie schon bei dem Greif für die Vostroyaner, und der letzte Radsatz zum Umbau der Chimäre vom Kettenfahrzeug zum 6-Rad-AFV.

Wie immer kann man auf die Bilder klicken um sie größer zu sehen.

Seitenansicht. Beschriftung und Nummerierung passend zu den anderen beiden Fahrzeugen, links vorne ein Stadtteilwappen aus dem echten Volterra in der Toskana.
Vorderansicht, rechts vorne mit dem Wappen von Volterra. Das Geschütz ist aus dem großen Kanonenrohr des Basilisken umgebaut.
Zum Abschluss noch die drei Radpanzer der Truppe gemeinsam im Bild:
Links hinten der Greif mit dem großen Mörser, rechts hinten das Befehlsfahrzeug mit Laserkanone und vorne der Truppentransporter.


Montag, 15. Februar 2021

A Gentleman's War plus 30mm flats = a new SYW ruleset?

 

Another rule set - intially bought just for reading and collecting purposes, because I had seen many other tabletop bloggers mention it, but now that I'm reading it I find it looking a lot more playable and deep than I thought: A Gentleman's War by Howard Whitehouse.

I'm thinking of using it with my 30mm flats - not exactly the old school toy soldiers used by most of the community around that game, but very much in spirit of the game regarding the origin of the minis, and, in my case, also the paint job (examples here).

The rules are written with late 19th century armies in mind (pre-WWI uniforms for color, meaningful battlefield roles for rank-and-file infantry and cavalry, but also first appearances of modern trappings like machine guns). However, they include a variant for 1700-1850 with adjusted shooting values for firearms etc.

I intend to try this 18th century version of the rules with my Seven Years War armies (Empire vs Prussians) from my Zinna project. In this post I want to outline my first ideas for adjusting rules and OOBs to fit my armies.

1. Unit and army sizes


The number of units in my current OOB is pretty much in range of the medium-to-large scenario size from the Gentleman's Rules.

There are two major differences regarding unit size, though:

A factor of two

My units have 24 infantry, 16 cavalry and two guns per battery. This happens to be twice the number of minis as assumed in the Gentleman's rules (12 man infantry and 6 man cavalry and skirmisher units). 

I see a few ways to deal with this:

1) run the units as they are and apply the rules as written, i.e. usually roll about twice the number of dice for each shooting or combat phase. 

2) run the units as they are but treat each pair of minis as one figure in the sense of the rules. In other words, count only the front rank for game purposes and set up the second rank for visual effect only.

3) run rules and units as written, i.e. just keep the minis I normally use in the second rank off the table.

Option 3 is not so attractive, because I have my minis grouped with four models per base, and a 12 man unit with three bases will not look nice in the two-ranks setup assumed in the rules. I could go to with single rank units (as in some other games, Fields of Glory and Blucher (?) come to mind), but I have to admit that the visual appeal of two rank units is much, much higher in my eyes so I would always vote for option 2 over 3.

I think I will try both options 1 and 2 and then see what feels better. 

I expect that option 1 would push combat results towards the average, i.e. closer melee outcomes and less frequent "doubled" results. It would make combat more attritional, which is not really historical for SYW melees (although it might be ok for firing). Plus the larger amount of dice thrown will make it feel even more like the "buckets of dice" approach taken by the Games Workshop universe of tabletop games, and that's not a plus for me, to put it mildly. 

On the other hand, marking and removing casualties will not get any easier in option 2, given my multi-man bases.

Individual unit sizes

The other detail is that most of my cavalry units are based with 4 minis per base (and 4 bases per unit), so no matter what option I choose from the above list I will not get to a clean representation of 6-man units.

I don't want to mess about with any complicated calculation rules to make my 8 (or 16) man units behave like 6, instead I think I will just run them as 16 man units (option 1 from the above), and add a points value relevant Distinction of "Large Unit" and +1 point to reflect the larger size.

The other related detail is that I have different numbers of minis on the bases for the light infantry (Austrian Grenzers, Prussian Freikorps). 

In option 1, that would mean light infantry units are a little smaller than normal line units (not sure whether this is worth some compensation points-wise - 12.5% less sounds less critical that 33% more as for the cavalry). 

In option 2, it would be a bit tricky - maybe the unit could be considered a 10 man unit, but I don't like it. Another strike against option 2.

In option 3, this one would again be easy: Freikorps and Grenzers would have 12 man and 9 man units. In this case, the 9 man units might deserve a discount vs line (or a points increase vs 6 man skirmishers). Or I just use my 6 bases per battalion as 3 small 6-man skirmishing units.

Oh, and option 2 and 3 would be really nice opportunities to use my 6 man Wunsch Jäger Frei-Company. In option 1 this would be a bit more strange as it would correspond to a tiny 3-man unit in the normal rules.

2. Unit characteristics


The thing that got me thinking that Gentleman's War might work with my SYW armies was that the concept of unit specific distinctions and deficiencies seems perfectly suited to the asymmetric nature of my Zinna armies - the small, highly professional and efficient Prussian army vs. the more sluggish, less eager and very mixed bunch of Empire units, with their huge variations of performance between units and over time. 

Here's a first shot at my unit characterizations, based on solid half-knowledge of a non-academic armchair historian:

1. Prussians

Category Specials Pts Notes Current OOB
Grenadiers Brave, Gallant, Well Drilled, Marksmen 10
2 battalions
1st line infantry Gallant, Well Drilled 81) 4 battalions
Freikorps infantry Light infantry, Swift 6 2)2 battalions
Freikorps Jägers Sharpshooters, Marksmen, Tiny Unit 2 3) 1 company
Cuirassiers Large Unit 6 4) none yet
Dragoons Large Unit 6 4, 5) 1 regiment
Hussars Large Unit 5 4) 1 regiment
Field artillery none 4 4) 1 battery

Total points value for my current OOB (incl. the last Zinna units currently on the workbench): 20+32+12+2+6+5+4=81

1) I won't distinguish Fusilier vs Musketeer units. I think that's more about hats than about performance - worn out units need different treatment, see Empire below.
2) Use minor benefit "swift" to balance the minor drawback of "small" unit size
3) Use good firing ability as partial counter to the "half" unit size in options 1 and 2
4) Nothing special about Prussian cavalry
5) Treat Dragoons as heavy cavalry (they are not the kind of mounted infantry shown as Dragoons in Gentleman's War - their SYW role was shock cavalry, just without metal breastplates)
 

2. Empire (incl. some Austrians)

CategorySpecialsPtsNotesCurrent OOB
ElitesGallant7Grenadiers
2 converged battalions
1st line infantrynone6High qualityHessen-Darmstadt; Kurpfalz Guard
2nd line infantryPoor Drill5Default "average"
I/Kurmainz, Württemberg, I&II/Baden-Baden
Battle weary / worn outBrittle, Nervous4As per previous battle(s)II-IV/Kurmainz (badly mauled in the last Piquet game)
Green / mixedPoor Drill, Timid4Mixed units w/high fluctuationErnestinisch-Sachsen, Ferntheil
Habsburg GrenzersLight infantry,  Stalwart, Swift 7"swift" balances "small"2 bat. Karlstädter-Oguliner (21 minis each)
Empire Heavy CavLarge Unit, Nervous5tbcHohenzollern Kürassiere, Ansbach Dragoons
Austrian HussarsLarge Unit, Swift6tbcNadasdy
Empire Field artillerynone41 Franconian battery

Total points value for my current OOB (incl. the last Zinna units currently on the workbench): 14+12+20+12+8+14+5+5+6+4=100