Mittwoch, 31. August 2022

SBOA Tagebuch: Samstag

Der letzte Tag begann mit einem gutgelaunten Old School Metal Auftritt von Brothers of Metal, die tatsächlich zu acht auf der Bühne waren (drei Gitarren, zwei Sänger, eine Sängerin). Viel Spielfreude, und lustige Steinzeit/Ledergladiatorenkostüme (der Sänger hatte sogar eine WHFB Oger-Wanstplatte vor den zugebeben beindruckend dicken Bauch geschnallt).
Brothers of Metal - eine Sister ist auch dabei, die wird aber von Kilians Hand mit der Bändchensammlung verdeckt (sein Wacken 2017 Bändchen war am Ende vom Summerbreeze so morsch dass es abgegangen ist, ging aber zum Glück nicht verloren)

Danach haben wir noch in den Powermetal Auftritt von Brainstorm reingehört, sind aber losgegangen, als es sich nochmal eingeregnet hat. 
Brainstorm vor dem Regenguss - auch hier fängt meine uralte Handykamera eigentlich nur von den Bildschirmen an der Bühnenseite ein erkennbares, wenn auch verwischtes, Bild ein

Zum Glück waren wir dann schon im T-Shirt-Stand von Von Tiling zum Souvenirs kaufen für die daheimgebliebenen Familienmitglieder, als der ca. zehnminütige Wolkenbruch runterkam, der echt alles was draussen war komplett durchnässt hat. Mal sehen ob die Shirts gut ankommen.

Nachmittags dann die gutgelaunten Altrocker von Benediction, die wissen wie man es krachen lässt. Das hat schonmal Spaß gemacht.
Benediction

Der Regen hatte zwar aufgehört, aber wem die Klamotten egal waren konnte trotzdem noch im Matsch spielen.

Dann an der kleinen Bühne eine schöne Neuentdeckung: Lik, solider, krachiger Death Metal aus Schweden von einer recht jung wirkenden Band mit Ansagen in braver Schülerstimme, die in starkem Widerspruch zum rumpligen, krachigen Growl stand. Aber gut zu hören. Kilian war stattdessen an der Hauptbühne bei Blind Guardian.
Lik

Krönender Abschluss meines Summerbreeze und Highlight war dann Heaven Shall Burn. Auch auf der großen Bühne eine super Show (obwohl im Vergleich das kleine Klubkonzert in Karlsruhe letzten Herbst schon intensiver war, das kleine Format hat halt auch Vorteile). Nur leider wieder nicht sehr fotofreundlich (und ich hatte auch keine Lust lange rumzuprobieren, wollte ja nur Schnappschüsse als Erinnerung haben). 
Etwas kurios ist der Kontrast zwischen leisen, sehr korrekten Anmoderationen, Aufforderungen zum Wall of Death incl. Erinnerung aufeinander aufzupassen und sich nicht wehzutun und der fast schon rührend-konfirmandenmäßige Aufruf, "gegen Faschismus und Autokratismus vorzugehen wo man sie nur sieht". Aber Musik und Bühnenshow mit Feuerwerk und allen Registern war sicher ein echter Höhepunkt zum Festivalausklang. 
Wenn man was erkennen könnte, wäre es das aufwändige HSB Bühnenbild mit grauen Ruinen, Sandsäcken und Suchscheibwerfern und halt Metal Core vom feinsten in Aktion.

Als Nachtrag noch der ethnologische Gedanke, dass der Werbepartner der kleinen Bühne Bände spricht über die typische Klientel solcher Metal-Festivals: direkt neben der Bühne präsentierte ein High End Werkzeughersteller seine edlen Schraubersets und hatte immer viele Interessent:innen am Stand.
Wie man sieht, muss der zahlungskräftige, heimwerkende Metalhead für die Pommesgabel nicht mal das Werkzeug des Bühnensponsors aus der Hand legen.

Und als weiterer Standortvorteil eines Festivals in Franken gab es ordentliches Bier aus der Brauerei, in deren Schatten (und im Dunst- und Duftkreis ihrer Mälzerei) ich meine Grundschulzeit erlebt habe. Es gab sogar alle Sorten: Pils, Kellerbier, Hell...
Bei einem ordentlichen Festival geht's ja neben der Musik vor allem auch ums Biertrinken...


SBOA Tagebuch: Freitag

Freitag Mittag ist mein längster Block fast ohne Pause. Die mittlere und die kleine Bühne sind so nah beineinander, dass sie abwechselnd bespielt werden, um sich nicht zu stören. Auf der mittleren Bühne höre ich vier Bands hintereinander und in den Pausen teilweise die an der kleinen Bühne.

Los gehts mit einer Neuentdeckung: Debauchery, trotz des martialischen Auftritts mit gehörnten Masken trifft es das Motto "we play Rock'n'Roll" ganz gut, irgendwie ist das ne solide Grundlage a la Motörhead mit einer Prise AC/DC und einiger Inspiration durch Warhammer 40K.
Debauchery - schon vom Probehören auf dem Zettel, aber live und im Gesamteindruck vor Ort noch viel besser als erwartet

Dann auf der kleinen Bühne Mission in Black, eine deutsche (von der Anmoderation her vermutlich schwäbische) Band mit sehr solidem Metal und einer Sängerin, die von einem klaren Sopran auf einen tiefen, rauchigen Growl wechseln. Zu normalen Zeiten liebenswürdig, im Sommer 2022 aber irgendwie merkwürdig, ist es dass als politischer Aufreger ein Lied gegen die Jagd auf Wale und Delfine vorkommt, mit Sea Shepherd Fahne und so. Da hätte ich mir (auch von anderen Bands übrigens) eher ab und zu ne Lightshow in den ukrainischen Farben gewünscht, damit die ukrainischen Bands nicht die einzigen sind, die den Krieg in ihrem Land erwähnen.

Danach folgen auf der mittleren Bühne zwei Core Bands, Vended aus USA als unerwartetes Highlight und Landmvrks (wie auch immer eine französische Band das ausspricht). Hier sinkt auf der Bühne wie im Publikum das Durchschnittsalter ebenso wie der Energiepegel hier wie dort ansteigt. Es wurde richtig hart gefeiert, die Crowdsurfer waren viele und der einsetzende Regen hat noch gar nichts ausgemacht.
Vended - so viel Energie auf einer Bühne gibts selten, aber nicht von der zappeligen Sorte sondern mit richtig Bums

Auch in der Moshpit eher höherer Energiepegel als sonst
Die Crowdsurfer lassen sich vom einsetzenden Regen nicht stören

Unter dem Dach vor der kleinen Bühne konnte man dann auch Vulture im Trockenen anhören, richtig old school "High Road Metal" nannten die das, wenn ich es richtig verstanden habe. Bis auf den Sänger alle Musiker in Jeanskutten, ein bisschen wie wenn die Fans selber zocken wollen. Eine weitere schöne Neuentdeckung.
Vulture

Benighted hatten dann auf eingeregnetem Feld nicht mehr so viel Publikum, haben trotzdem Gas gegeben (und auch im Matsch kann man Circle Pit machen wenn einem die Klamotten egal sind oder man nur kurze Hosen anhat). Mir wurde es dann aber doch nach der Hälfte zu nass, zumal für Nichtkenner bei Benighted zwar alles energisch und hart geballert, aber doch etwas gleich klingt.
Ich bin nicht mehr 100% sicher, aber das müsste Benighted sein bevor der Regen stärker wurde 

Danach war angenehmerweise eine längere Pause am Zelt, auch um nochmal in trockenere Klamotten umzusteigen. Für den Abend hatten wir uns einige wenige aber schöne Highlights vorgenommen: Jinjer mit gutem, energischen Auftritt und anderer Setlist als auf dem Rockharz, sogar Piscis war dabei. Diesmal ohne Foto, zuhören war wichtiger.

Zwischendurch spielten dann an der kleinen Bühne Space Chasers ordentlich geballerten Thrash, aber mein Kopf war von den abwechslungsreichen Jinjer Nummern zu voll, so dass ich lieber wieder zur  mittleren Bühne zurückgegangen bin und zugeschaut habe beim Aufbau für Insomnium. Die haben routiniert und engagiert ihren (Melodic Death?) Auftritt abgeliefert, wenn ich mich recht erinnere im Gegensatz zu einigen anderen auch mit echtem Keyboarder im Liveeinsatz. Wie schon beim letzten Mal (ich glaube in Wacken 2017) eine starke Sache.
Insomnium

Der Headliner des Abends war dann der erwartungsgemäß große und starke Auftritt von Amorphis, die die große Bühne gefüllt und ihre Möglichkeiten incl. Feuershow gut genutzt haben. Nur gute Fotos wollten mir nachts an der Hauptbühne nicht gelingen, die verwackelten Lichtfleckbilder spar ich mir.

SBOA Tagebuch: Donnerstag

Der Tag beginnt um 13.00 mit Mass Hysteria: gut gelaunte Franzosen in zivil, sehr bunt zwischen Core, fast Rap und immer zum mitmoshen. Das Publikum tobt mit Circle Pit, wall of death und beim vorletzten Lied haben sich beide Gitarristen und der Sänger mit Funkmikros in die Mitte des Circle Pit gestellt. 

Mass Hysteria aus Frankreich, hier mit allen Mann auf der Bühne

Als Comedy-Einlage sowohl in Franken als auch beim Metal völlig zuhause, hat Bembers lustige Geschichten aus der Nürnberger Südstadt erzählt.

Der Bembers - passender kann Festival-Comedy kaum sein

Omnium Gatherum hauen Gitarrengewitter raus, wie erwartet ganz wunderbar.

Omnium Gatherum

Neuentdeckung: Necrotted stellt sich als Lokalband mit sehr soliden brutal death metal heraus, der Leadsänger ist nur im Gesicht, an den Fußsohlen und Fingern/Handflächen nicht tätowiert. Sie sind dem SB wohl schon lange verbunden und holen vor dem letzten Stück einige Leute aus dem Festivalteam zum Bedanken auf die Bühne, dabei kommt es auch zu einem Heiratsantrag im Team.

Necrotted in Action

...sie hat "ja" gesagt ;)

Highlight: Cannibal Corpse ballern erwartungsgemäß hartes Geknüppel raus, der Leadsänger sieht zwar nicht besonders sportlich aus, sticht aber beim Headbangen alle aus (sein T-Shirt zeigt ihn selber beim Headbangen mit dem Text "Respect the Neck"). Immerhin macht die Band alle 20 Minuten kurze Trink- und Verschnaufpause mit einer Minute Stille.
Bei dem Backdrop muss man nicht wirklich drunterschreiben, wer hier auf der Bühne steht
Kilian bleibt bis zu Ende und hört danach Ensiferum, ich gehe rechtzeitig zu Arch Enemy und genieße eine professionelle Headliner-Show, die die große Bühne mit Licht, Feuerwerk, Musikern in dynamischen Posen und großem Sound füllt.
Arch Enemy auf der Main Stage

Da wird's einem richtig warm ums Herz (und im Gesicht)

SBOA Tagebuch 2022: Mittwoch

Auch vom Summerbreeze ein paar Fotos und Tagebuchnotizen.

Bisher ist das Summerbreeze in Sachen Anfahrt, Größe, Musikangebot und Logistik eindeutig mein Favorit (Rockharz ist auch schön und überschaubar, aber halt doch recht weit weg). Zwei Tickets für 2023 sind schon bestellt.

Wir steigen ein auf hohem Niveau mit Morbid Alkoholika, die zu ihrem 30. Jubiläum Fähnchen verschenken und T-Shirts mit der 25-läufigen T-Shirtkanone verschießen. Die Bühne ist mit diversen aufblasbaren Accessoires incl. Gummi-Günther verziert.

Morbid Alcoholica

Ich hör mir mal Caliban an, gebremste Show wegen gehandicapptem Sänger aber viel Energie auf der Bühne und im Publikum. 

Highlight: Richtig ab geht die Party bei Feuerschwanz mit mehreren kleinen und großen Circle Pits und jeder Menge Crowdsurfern auf den Schultern. Die haben auch ne große Truppe mit sechs Musiker:innen, zwei Tänzerinnen, wechselnden Kostümen. Nur das kniende Hammer Unser ist mir zu albern zum Mitmachen, ansonsten bin ich danach glücklich und erschöpft vom täglichen Sportprogramm (das Bieryoga, das wir am nächsten Nachmittag im Vorbeigehen sehen, ist dagegen recht beschaulich).
Feuerschwanz

Neuentdeckung des Tages (wenn auch ohne Foto): Es ist immer wieder Zeit für Pausen gegen den Stress, aber wir entdecken die ukrainische Blackmetaltruppe 1914 im Vorbeigehen auf dem Weg zum Headliner des Abends.

Das ist dann Korpiklaani, die routiniert, aber mit Tonaussetzern (wegen Funkproblemen mit den Mikros und/oder Trunkproblemen v.a. beim Sänger?) erwartet gut unterhalten.
Korpiklaani (Bildqualität ähnlich der Live Audio Qualität)


Montag, 15. August 2022

Rockharz 2022: Fazit

Leider gibt es keinen Tagebucheintrag für Samstag (wir mussten früher heim wegen Jakobs Abiball), sondern nur ein kurzes Fazit: dadurch dass das Rockharz kleiner ist und "nur" ein Paar Bühnen nebeneinander liegen und abwechselnd bespielt werden, ergeben sich viele Vorteile, aber auch ein paar vor allem logistische Nachteile.

Gut: entspannter und ruhiger als die größeren Festivals. Kürzere Wege, kein Parallelprogramm, daher auch mal Abschnitte wo man ohne was zu verpassen am Zelt chillen kann. Und: überraschend leise Geräuschkulisse auf dem Campingflächen: tags und abends wenig, nachts keine laute Musik, teilweise ist es richtig still. Die ersten beiden Tage haben sich eher angefühlt wie Campingurlaub mit Livemusik als wie Dauerkonzert mit Zelten, sehr angenehm zur Entschleunigung.
Schlecht: langer Anfahrtsweg frisst viel Zeit (Urlaub und/oder Schlaf). Anreise mit Zwischenübernachtung unterwegs hat sich gelohnt, Abfahrt musste leider schon Samstag früh sein wegen Abiball.
Gut: viel Abwechslung. Im Programm wechseln sich Genres und Stile von Bühnenshows ab, so dass man auch mal was mitbekommt was man gezielt vielleicht gar nicht anhören würde. Und die Qualität ist sehr durchgehend hoch.
Schlecht: kein mobiles Internet (oder wohl bei manchen Anbietern sehr wenig). Ob das RHZ den Anbietern zu klein ist für ne Sonderinstallation, oder ob die das ohnehin nicht mehr nötig haben?
Gut: kurze Wege, so dass man alles überblickt, alle Merchstände abklappern kann und sogar Zeit für den kurzen Weg zur Teufelsmauer findet.
Schlecht: manche Angebote, die zB auf dem Summerbreeze Standard erschienen, gab es nicht. ZB gab es keine Schließfächer mit Möglichkeit zum Handyladen, und der sog. "Supermarkt" hatte eigentlich praktisch nix: kein Brot, keinen Brotaufstrich, kein Obst, keine Basics außer Kartoffelchips, Tampons und Eiswürfel.
Gut: es ist wieder ein Festivalsommer! 
Es wird wieder gesurft, sogar im Doppelpack!
Nicht alle Bands, Veranstalter, Technik-Anbieter, Sponsoren etc. sind von der Bildfläche verschwunden, und die auf der Bühne waren alle überglücklich nach zwei verlorenen Jahren wieder auf der Bühne zu stehen. Auch für mich wurde das Fehlen von Livemusik (obwohl eindeutig nicht systemrelevant oder überlebenswichtig) zu einem Symbol der unangenehmen, nötigen aber doch auch irgendwie wieder lebensfeindlichen Einschränkungen in der Pandemie. 

Das erste kleine Open Air Konzert (Thundermother im Biergarten), das erste Indoorkonzert (Good Weather Forecast in der Stadtkirche Heidelsheim), das erste richtige Metalkonzert mit Moshpit und allem (Heaven Shall Burn in Karlsruhe) und dann ab Februar die ersten kleineren Konzerte im Fast-Regelbetrieb zB in der Fabrik Bruchsal oder im Cafe Central in Weinheim waren mir die Zeichen des wiedererwachenden Lebens, genau so wie jetzt das erste große Festival.

Ein Vergnügen auf Festivals ist einfach nur das Publikum zu beobachten. Spaß haben alle, aber man kann auch viele wirklich pfiffige oder kuriose Sachen sehen, zB
  • einen Zimmermann auf der Walz in voller Kluft
  • ein Huhn (barfuß aber ansonsten im Ganzkörperkostüm)
  • rosa Plüsch und Sonnenschirm
Der pinkste aller Crowdsurfer
  • Mario und Luigi
  • Obelix und ein paar römische Soldaten
Der dicke Bauch des verkleideten Obelix war fake, wie viel er wohl von diesem Essensstand auf einmal geschafft hätte?
  • eine Truppe in schrillen Neon-Aerobic-Klamotten wie aus den 80ern
  • eine Familie mit vier Kindern zwischen 3 und 10 Jahren oder so (nicht im Infield, natürlich)
  • ein Teenie-Mädel mit Vater (der Text auf ihrem T-Shirt klärt auch wer wen mitgeschleppt hat, da steht nämlich "Ich bin unfreiwillig hier")
  • ein aufgeblasenes Dinosaurierskelett als Ganzkörperanzug
Ohne Worte


Rockharz 2022: Freitag

Das Wetter bessert sich am Freitag auf trocken, wolkig mit Sonne und weniger derbem Wind. Das Lineup steigert sich auch.

T-Shirt Band und Highlight: Jinjer. Eher was zum konzentriert zuhören als zum Abtanzen und Headbangen. Und mit einem schönen, traurig-hoffnungsvollen T-Shirt-Design am Merchstand als Souvenir.
Musikalisch anspruchsvoll, abwechslungsreich und transparent, weniger knallig und derb als viele andere - stellenweise schon Fusion Richtung Jazz oder so. 

Entdeckungen: Lucifer, vom Kostüm und Musik iwie old school Hard Rock, was fürs Metal Familienradio.
Lucifer - für mich passt der Name und die Texte iwie nicht zum Stil, aber die Musik hat mir gefallen.

Entdeckung und Highlight: Moonsorrow, großer Epic Death Metal mit weiß-blutüberströmtem Makeup aber ohne albern zu sein, und Ensiferum (obwohl ich da trotz guter Musik und Standort weit rechts vorne auch stark mit Crowdsurfern und einem Circlepit im Rücken beschäftigt war, das war er sportlichste Teil des Tages).
Moonsorrow, eigentlich sehr musikorientierter Auftritt aber mit kurioser Maske
Ensiferum

Highlight, immer wieder gut und mit viel Spielfreude auf der großen Bühne: Deserted Fear. Außerdem die Band mit dem jüngsten Bühnenbewohner, weil der Sohn eines der Musiker beim Sound Check und beim Schlussakkord und -applaus in professioneller Pose, mit Kindergitarre und Schallschutzkopfhörern ganzmit vorne stand.
Deserted Fear macht live einfach Spaß, alleine schon weil sie selber offensichtlich Spaß haben auf der Bühne.

Auch so geht Crowdsurfing...

Der jüngste Star des Rockharz stand mit Schallschutzkopfhörern und Kindergitarre beim Soundcheck und beim Schlussakkord in professioneller Pose mit auf der Bühne

Auch schön: At the Gates, mit Moshpit und guter Laune und einem merkwürdigen Kontext, da die Mutter des Sängers vor zwei Tagen verstorben war, er aber lieber auftreten wollte als die leere Wand anzustarren. 
At the Gates

Peinlich und aus der Zeit gefallen, da bin ich dann zum Zelt gegangen um schon mal den vom Wind beschädigten Pavillon abzubauen (30€, drei Festivals überlebt, das reicht): Steelpanther

Rausschmeißer: Running Wild, für viele (halt nicht für mich;) aus der Kategorie "Musik meiner Jugend", auch für unseren Hannoveraner Zeltnachbarn, der einfach alleine aufs Festival fährt, weil seine Frau und Töchter keine Lust auf Metal haben.