Montag, 7. August 2017

Wacken Tagebuch Tag 1 (Mittwoch)

Allgemeine Tagebuchnotizen und ein paar obligatorische Wacken-Matsch-Fotos kommen in den nächsten Posts, erstmal aber einfach ein paar Notizen zu den Bands, die wir gehört haben.

Am Mittwoch läuft sozusagen das Vorprogramm, eine schnelle Abfolge von Nachwuchsbands aus verschiedenen Ländern, die zuhause einen Vorwettbewerb ("Metal Battle") gewonnen haben und dafür nach Wacken eingeladen wurden.

Abinchova
Wuchtig-rumpliger Metal Battle Teilnehmer aus der Schweiz, laut Info "Melodic Death metal". Für den Melodic Teil war eine Geige zuständig, die Kilian eher langweilig und ich ganz passend fand (und von einer der ganz wenigen Frauen gespielt wurde, die wir in der ganzen Zeit auf der Bühne gesehen haben, warum ist Metal eigentlich eine reine Männerdomäne?)
Gut zu hören, sollte man sich merken.

Megalodon
Südafrikanischer Metal Battle Vertreter. Musik so hünenhaft wuchtig wir der Sänger. Werde mich mir auch merken.
Auch hier wieder die Frage: selbst die südafrikanische Band bestand nur aus Weißen, und ich habe auf dem ganzen Festival glaube ich genau einen Festivalbesucher gesehen, der wohl mindestens ein paar afrikanische Vorfahren hatte. Die wenigen anderen haben Bier verkauft oder Pfand gesammelt. Komisch.

Once Upon
Lettischer Metal Battle Vertreter. Von den vielen danach gesehenen und gehörten Dingen überlagert sind mir die nicht so richtig im Gedächtnis geblieben.

Ophan
Bulgarischer Metal Battle Vertreter. Wilder Auftritt (Sänger in Bandagen und blutverspritzt), sehr hektisch und wild auch die Musik. Mir zu hysterisch, aber gut gemacht.

Ophan haben wir nicht zuende gehört (dadurch auch den späteren Metal Battle Sieger Jet Jaguar verpasst, der als übernächstes gespielt hätte), sondern sind nochmal zurück zum Zelt für ne Pause und dann zu den

Wacken Firefighters
Nicht nur Kult, sondern tatsächlich eine sehr stattliche und sehr ordentliche Blaskapelle, die ohne überzogen aufzutreten sehr überzeugend und erfolgreich die Leute zum Mitsingen und Mitfeiern gebracht haben, von Schlagermedley über Bierzeltmusik, klasasische Blasmusik bis zu nem Hard Rock Medley. Der Dirigent hat seinen Bläsern mit freundliche Konversation die nötigen Verschaufpausen verschafft und unaufgeregt aber souverän für einen sehr soliden Gesamteindruck gesorgt.

Statt zum Gottesdienst sind wir dann doch zu Vorbid gegangen, weil ich die richtig gerne hören wollte.

Vorbid
Norwegischer Metal Battle Vertreter, sehr solider Thrash, hat mir Spaß gemacht. Auch ein Kandidat zum Weiterverfolgen.

E-An-Na
rumänischer Metal Battle Vertreter, auch überlagert von vielen folgenden Eindrücken...

Flotsam and Jetsam
Sehr ordentlicher Thrash, viel mehr ist auch hier nicht hängengeblieben...

Danach sind wir zum Abendessen zum Zelt zurück und noch zu einer letzten Runde um Mitternacht aufgebrochen.

die letzten paar Lieder gehört von den Boomtown Rats (I don't like Mondays)
Hatte ich irgendwie als old School Punk / Pop / Rock verbucht und erst im Nachgang mit dem Namen Bob Geldof verbunden. Sicher ein reizvolles Reunionprojekt, aber für so was fahr ich nicht nach Wacken, daher nicht so schlimm dass ich das erst im Nachhinein kapiert habe.

Crowbar (vorbereitende Notiz: bisschen langsamer und wuchtiger, aber ähnlich Tourniquet)
Tatsächlich sehr voluminös und wuchtig, viel Energie im Raum, hat richtig Spaß gemacht. Kann man wieder mal hören.

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