Freitag, 4. Dezember 2020

Anker GK-NF 18: Ausstellungspavillon


Seit einiger Zeit treffe ich mich alle zwei Wochen mit meinem Patensohn zum Bauen. Wir haben zunächst ein paar Klemmbausteinprojekte gemacht. Das macht viel Spaß und bringt tolle Ergebnisse - wir haben den Seidenladen von Xingbao gebaut, der sieht schon toll aus.

Seidenladen und Teehaus von Xingbao (nein, das ist kein Lego. Ja, das ist legal, die Patente von Lego sind schon vor langer Zeit abgelaufen. Ja, die Figuren sind noch die alten, sind inzwischen verändert worden um weiter von den geschützten (aber nicht patentierten) Lego Minifigs wegzukommen).

Aber: wie schon vorher bei den Cobi-Schiffbauprojekten mit Jakob erlebt, fressen diese Klemmbausteinmodelle einfach zu viel Platz - man baut sie einmal auf und lässt sie dann stehen. Gut, Kinder würden sie vielleicht wieder auseinanderreißen und die Steine anderweitig verwenden, aber irgendwie kann ich mich dazu nicht aufraffen. Bei den Cobibausätzen wäre es wegen der hohen Klemmkraft und der recht speziellen Steine ohnehin echt schwer, aber auch bei den chinesischen Häusern graust mir vor der Frage wie man die Steine so aufhebt dass man jemals wieder was damit anfangen kann.

So habe ich auf diesem Weg einen weiteren Vorteil der Ankersteine kennengelernt: im Gegensatz zu den Klemmbausteinen bauen sich die echten Steine leichter ab als auf, und sowohl Steine als auch Baupläne sind aufs Wiederverwenden des Steinvorrats ausgelegt.

Wir haben uns also nach dem Teehaus aus Plastik mal ein echtes Steingebäude vorgenommen, den Ausstellungspavillon. Er sticht durch große Höhe und seine Symmetrie aus der Reihe der anderen Pläne für den GK-NF 18 heraus.

Der erste Bauabschnitt. Bemerkenswert die hochkant als Schmuckelemente verwendeten kleinen Bögen 124 an den Treppengeländern.

Noch eine Besonderheit: ganz ohne die besonderen Steine des "Täfelchenlegens" gibt es in diesem Pavillon nicht nur eine massive, einen Würfel hohe Bodenplatte, sondern darin eingelegt sogar ein schönes gepflastertes Muster.

Zweiter Bauabschnitt. Die großen Bögen verbinden die Säulen in den Ecken des Gebäudes und sind durch das Gewicht der darüberliegenden Steine stabilisiert. Das Hauptdach steht, ebenso wie die Fundamente für die Türme.

Und hier das fertige Gebäude, mal wieder mit mäßig gelungener optischer Hintergrundberuhigung :( , aber ich will doch eher bauen als fotografieren. Die Türmchen mit den hohen, schlanken und entsprechend wackeligen Ecksäulen sind schon eine kleine Herausforderung. Aber immerhin haben bei den kleinen Bögen 122/123 dieser Türmchen die schmalen kleinen Steine 79 und 80 mal eine tragende Rolle, nicht nir eine dekorative wie sonst so oft.

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