Mittwoch, 7. April 2021

Hafenfähre Kirchdorf, Abschluss

9./10. Abend, gut drei Stunden

Nun geht es eher an viele kleinere Etappen. Ich hab wieder ein paar Bänke vorbereitet und danach den Schornstein gebaut - auch wieder eine sehr abgerundete Form, bei der man staunt wie sich alles fügt wenn man einigermaßen sauber die Kanten aufeinander legt.

Nach dem Aufsetzen des Schornsteins gings dann schon ans Ausflugdeck - viele Teile, aber einfach eins ans andere. Auch hier sind die Nahaufnahmen wieder ziemlich gnadenlos, im Gesamteindruck bin ich aber recht zufrieden.

Und ich glaube schon dass es insgesamt mit den ausgeschnittenen und gefalteten Möbeln gerader aussieht als wenn ich alle Tisch- und Stuhlbeine aus dem Lasersatz schief und krumm angeleimt hätte.

Gesamtansicht mit Ausflugsdeck


Zoom ins Außendeck. Ja, die Bänke könnte gerader sein und ja, man könnte die weißen Kanten noch nachfärben.

11. Session

Und dann geht es auch schon in den Endspurt. Ich hatte gar nicht bemerkt wie nah ich schon an der Fertigstellung der Fähre war.

Das Beiboot hatte ich am Rande der letzten Sitzungen schon vorbereitet, der Davit war auch recht einfach zu montieren.Viel Zeit habe ich allerdings damit verbracht die Halterungen für das Beiboot als solche zu identifizieren und die Stelle zu finden, an die sie gehören. Den Fotos in der Anleitung konnte ich es nicht entnehmen, aber in den Fotos von Peters Baubericht war es zu erkennen. Ich bin allerdings nicht sicher ob ich sie richtig herum angebracht habe.

Aufgegeben habe ich die Verwendung der anderen Kleinteile wie 25c usw. am Mast, der Fahnenstange am Heck und so weiter. Die Fotos der Anleitung kommen in meinem Exemplar so unscharf raus, dass man die Kleinteile nicht sieht, auf dem Titelfoto und der Zeichnung des Schiffs sind sie auch nicht zu erkennen. Mit Nummern ausdrücklich angezeigt werden in der Anleitung nur die großen Teile. In dem online Baubericht, der mir ansonsten mehrmals eine großeHilfe war, waren viele kleine Teile zum Beispiel am Mast erkennbar, ich konnte sie aber nach Form und Farbe den Teilen aus dem Bausatz nicht zuordnen. Auch die Takelung kam mir bei dort sehr anders vor als in der (wieder schwer "lesbaren") Anleitung.

Ich muss zugeben dass mir eine präzise Explosionszeichnung mit allen Teilen und Teilenummern sehr geholfen hätte. So habe ich eher den Eindruck, dass davon ausgegangen ist, dass sich der Modellbauer aus eigener Anschauung des Originals und Erfahrung mit vielen ähnlichen Modellen selber zurechtlegen kann was wohin gehört - ich kann das nicht und hab die Teile dann eher weggelassen statt sie wahllos anzubringen.

Damit bleibt das Modell strenggenommen erstmal ein "Unvollendetes" und ein Experiment, aus dem ich eine Menge Respekt für den Konstrukteur und die Präzision der Teile mitnehme, und auch für die Schiffsbauer, die solche Modelle um Längen präziser und sauberer bauen können als ich. Ich werde mich aber doch als nächstes eher wieder den landgebundenen Sehenswürdigkeiten und dem Städtebau zuwenden...



Für ein Einsteigerprojekt bin ich aber mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Entscheidend zum Spaß beigetragen hat auch die Online Community auf kartonmodellbau.de, wo mein Anfänger-Baubericht mit viel Wohlwollen und fachlich guten, freundlichen Ratschlägen begleitet wurde. Das war sehr ermutigend und eine wirklich gute Erfahrung.

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