Aus der Vorlagensammlung für GK-NF 18 der "Baukunst im Kleinen" habe ich mir die Kirche ausgesucht. Beeindruckende Höhe der Türme, viel umbauter Raum und die volle Ausnutzung des Steinvorrats zeichnet dieses Gebäude aus.
Wie immer kann man auf die Bilder klicken um sie größer zu sehen.
Das Innenleben ist teilweise gar nicht ganz gerade, um Steinmaterial zu sparen:
Seitenwand von innen: am Boden nahe des Eingangs teilweise nur einen halben Würfel breit, wird die Breite von einem Würfel erst in der dritten Lage erreicht. |
Sehr schön finde ich an den Ecken der Türme und an den Eingangsportalen die fein gegliederten Vosprünge von einem halben Würfel Dicke an den Türmen und sogar achtel Würfel Dicke an den Portalen (wo das dann auch die Verwendung von vielen Bögenradien ineinander ermöglicht). Es ist faszinierend zu sehen, wie Falk Gundel von Lage zu Lage den immer gleichen Grundriss immer wieder anders aufbaut, um diese vorspringenden Strukturen gut mit dem restlichen Gebäude zu verbinden.
Die Türme wirken mit viel offenem Raum sehr durchsichtig und filigran. Es ist auch durchaus Sorgfalt gefragt, damit die Säulen im richtigen Abstand stehen um die nächste Etage zu tragen, die teilweise aus sehr wackelig aussehenden Anfängen entsteht:
Für die Turmdächer haben mir irgendwie vier Dachsteine von 1/2 Würfel Breite gefehlt, ich glaube 264er. Ich hab dann improvisiert und kleine Schalllöcher eingebaut, vielleicht für eine Vaterunser- und eine Totenglocke jeweils ganz hoch oben im Turm:
Hier ist die fertige Kirche aus der Vogelperspektive:
"Hintereingang" von der Seite gegenüber der Turmfassade, an der man sonst eher eine Apsis erwarten würde |
Seiteneingang und Turmfenster |
Und hier noch einmal die Vorderseite mit der (Renaissance-?) Fassade zwischen den Türmen |
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