Sonntag, 14. Juni 2020

Westweg letzte Etappe: von Kandern ins Markgräflerland


Irgendwie ist die letzte Etappe laut Westwegbuch doch ein merkwürdiger Appendix. Der Schwarzwald liegt hinter einem, das Markgräflerland vor einem. Zugegeben, es ist sehr schön da (fast wie daheim im Kraichgau, mit Obstbäumen und Weinbergen :). Aber die abgelegene Stille der Schwarzwaldwanderwege weicht doch mehr und mehr den befahrenen Straßen, der Fußweg schlängelt sich links und rechts an den Orten vorbei, so gut es geht, man hat aber trotzdem immer mehr Teer unter den Füßen.

Die letzte touristische Attraktion: Burgruine Rötteln, echt groß und gut erhalten (das Foto zeigt nur einen kleinen Ausschnitt)

Wir hatten wegen der Grenzbeschränkungen zwecks Corona ohnehin nicht vor, bis Basel Hauptbahnhof zu laufen, haben aber unterwegs dann nochmal eine Verkürzung entschieden und sind zum S-Bahnhof Haltingen gelaufen statt bis Weil am Rhein.

Ganz links vorne Kirschen, in der Mitte Wein, und dann Felder, Technik, Leute, Straßen und Siedlungen: Der Schwarzwald ist zuende.

Immerhin haben wir dadurch den für Sonntagabend angekündigten Regenguß verpasst und damit insgesamt nur eine halbe Stunde Nieselregen erlebt (beim Laufen zumindest, als wir Samstag Abend unter dem Sonnenschirm einer Eisdiele in Kandern saßen hat es ganz ordentlich losgeregnet und die ganze Nacht durch weiter).

Die letzte Streckenaufzeichung. Wie bei allen anderen Bildern: draufklicken zum größer sehen. 

Samstag, 13. Juni 2020

Westweg Etappe 12: Haldenhof-Kandern


Fast schon Endspurt: die vorletzte Etappe, der letzte Gipfel über 1000 Meter (der Blauen), mit der Sausenburg eine romantische Burgruine und wieder viel baumbeschattete, aber doch sonnige Waldwege, nichts Denken müssen, nichts Hören müssen außer Vogelgezwitscher, einfach nur Laufen.

Apropos Vogelgezwitscher. Kolkraben sind scheinbar selten und vom Aussterben bedroht, aber wir haben heute einen gehört. Klingt zwar eher nach Waldarbeitermaschine, aber da haben wir wieder was gelernt.

Der letzte Tausender, der letze Funkturm: der Blauen.

Vermutlich hat sich der Belchen deshalb natürlicher und "bergiger" angefühlt, weil auf ihm keine technischen Anlagen stehen.

Andererseits bot sich vom Blauen immerhin ein erster Blick auf die letzten anderthalb Etappen durchs Markgräflerland. So weiß ich jetzt auch endlich mal aus eigener Anschauung wo das ist.

Vom Blauen aus der Blick ins Markgräflerland.

Unsere letzte Unterkunft in Kandern, da hat einen die Zivilisation mit Straßen, Autos, Eiscafes und Corona dann wieder...


Und zum Abschluss wieder die Aufzeichnung aus Runkeeper.


Freitag, 12. Juni 2020

Westweg Etappe 11: Notschrei-Haldenhof


Diese Etappe war wahrscheinlich eine der schönsten auf dem ganzen Westweg. Nicht nur das Wetter war super - gibts in Südbaden auch Föhn? In Bayern würde ich so einen strahlenden Sonnentag mit blauen Himmel, trotz regnerischer Wettervorhersage vor ein paar Wochen, und mit so unglaublicher Sicht auf die Alpen definitiv als Föhn einordnen.

Aber auch die Strecke war super: kein Teer, fast kein Straßenlärm, den Belchen aufi und obi enge, wurzeldurchwachsene aber nicht zu schwere Pfade durch den Wald, viel Schatten und dich immer wieder spektakuläre Blicke in die Rheinebene und bis zu den Vogesen nach Westen und eben bis zu den Schweizer Alpen im Süden.

Immer wieder Schwarzwaldblicke: Bäume, grün, Himmel. Viel davon. Sonst nicht viel. Herrlich.

Der heutige Gipfel war der Belchen. Grüner, touristischer aber nicht so technisch wie der Feldberg mit seinen Funkantennen und Wetterstation, da kommt irgendwie mehr Bergfeeling auf. Es gab sogar ein Gipfelkreuz.

Und eben diesen spektakulären Blick nach Süden: in die Ferne verschwimmen die immer niedriger werdenden Ausläufer des Südschwarzwalds im blauen Dunst, und darüber erheben sich direkt unter den Wolken in klarem, scharfem schwarz-weiß die schneebedeckten Gipfel der Schweizer Alpen.

Wer's nicht glaubt oder nicht sieht: auf das Bild klicken und reinzoomen.

Und hier noch die Streckenaufzeichnung von Runkeeper mit allen Umwegen etc.



Westweg Etappe 10: Titisee-Notschrei


An Himmelfahrt waren die Hotels noch geschlossen, also machen wir am langen Fronleichnamswochenende den zweiten Anlauf auf die letzten Etappen Schwarzwald-Westweg von Titisee bis (fast) nach Basel.

Wir haben uns für die Westvariante entschieden, um am Feldberg und Belchen vorbeizukommen. So können wir am Schluß auch ohne Probleme mit ggfs geschlossener Grenze zur Schweiz nach Weil am Rhein abbiegen und von dort aus die Bahmfahrt nach Hause antreten.

Schwarzwaldidylle einige Kilometer vor dem wolkenkratzenden Feldberg

Zum Abschluss des Tages gab es im überraschend noblen Waldhotel am Ende der Tagesetappe ein tolles Abendmenü im Restaurant, mit leiser Instrumental-Lobpreismusik aus den Lautsprechern. Im Zimmer lag ein namentlich adressierter Gruß mit Psalmwort und Einladung zum Leben in Gottes segnender Nähe.

Strecke laut Runkeeper. Auf- und Abstiege waren jeweils angenehm gleichmäßig und nicht soo steil, so dass man auf vielen Passagen schön gehen konnte. Insgesamt gefühlt weniger als ein paar hundert Meter auf geteerter Straße, da freuen sich die Knie.

Montag, 1. Juni 2020

New Reichsarmee unit: converged Grenadiers


I'm really happy I chose the rather not-so-famous battle at Zinna between the Prussians and the Reichsarmee for my first SYW flats project, because the variety of the Reichsarmee units brings so much color to the table.

That is never as obvious as in the converged Grenadier units. The first of these batallions was dominated by four Kurmainz companies, but the second combines companies from five different regiments for a real nice mix of colors and even of Prussian and Austrian style Grenadier caps.

The whole batallion in close order

Note the two cemter companies with Prussian style mitres in between the flank companies with Austrian style bearskin caps. Center rear has the Württemberg grenadiers with very recognizable yellow vests and breeches.

Here you can see the companies spaced a little more apart. At the far end on the right, two companies Baden-Baden Grenadiers. In the center, Hessen-Darmstadt in front and Württemberg in the rear. On the left flank (front of the picture) Kurpfalz guard Grenadiers in front and the Franconian Grenadiers of Regiment Ferntheil who are even mixing different uniforms and Grenadier caps within a single company.

New unit: Karlstädter-Oguliner Grenzer


To oppose the Prussian Frei infantry, here is the first Habsburg Grenzer regiment, the Karlstädter-Oguliner.

The new Grenzer batallion, skirmishing in open order.

The complete regiment, with one closed order batallion in single rank in the rear and the new skirmishers and regimemt chief in front.

New unit: Wunsch Freibatallion


When I wrote up my latest roll call update I realized how nice it is to have individual blog posts for each new unit.

So here are a few posts for the latest units that came off the painting table, starting with the Prussian Wunsch Frei Infantry. I recently finished one batallion shown in close order and executing peloton fire.

The new batallion Wunsch in a kind of peloton fire mode: the two stands in front are opening the cartridges by biting off the paper covers, exposing the back powder that will be put into the barrel before the bullet. The two middle stands have finished loading and wait for the command to prepare for firing. The stands at the back have inserted gun powder, the bullet and the paper wrapping of the cartridge and are pushing it all down tightly to the end of the barrel.

Here is the complete regiment, with one batallion skirmishing in open order, the other firing in close order and the commander on horseback.

The complete unit, skirmishers in front.