Ein markiger Name, ein kleines aber feines Festival als ehrenamtliches Projekt von Metalheads aus dem Markgräflerland: Baden in Blut. Mit zwei Kollegen hab ich mir das mal angeschaut.
(Auf die Bilder klicken gibt wie immer die vergrößerte Variante).
Bei der Sommerhitze war eine gute Idee, ins Eingangstor Wassersprenkler einzubauen, so dass man beim rein-und rausgehen etwas Feuchtigkeit aufnehmen konnte.
Venues (ohne Foto): Stuttgarter Band mit zwei starken Stimmen (eine männlich, eine weiblich). Ansonsten aber nur Schlagzeug und eine einzelne Gitarre auf der Bühne, die meiste Musik kam also irgendwie vom Band. Schade, das hat mich dann doch nicht so abgeholt.
Istapp: an sich ein stabiler, gut gemachter Black Metal Auftritt. Kurios ist halt, wenn man als Thema Winter und Eis hat (der Bandname heißt "Eiszapfen", das Logo ist eine durchgestrichen Sonne und das Bühnenoutfit sind schwere Winter-Overalls mit Kapuzen) und dann bei über 30 Grad in der Mittagssonne auftritt, während das Publikum aus dem Gartenschlauch mit Wasser berieselt wird.
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Iotunn versuchen in schweren Wintermänteln das Eis als Gegenpol zur Sommersonne zu beschwören |
Iotunn: solider skandinavischer Metal. Diese Art Musik ist einfach die Grundlage, ohne die einem Festival was fehlt. Und eine der Bands, die ich in paar Wochen auf dem Summer Breeze nochmal hören kann (falls nichts anderes tolles parallel läuft).
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Iotunn - einer der luxuriösen Auftritte mit Sänger und zwei Gitarren, da ist dann schon was los auf der Bühne. |
Tribulation (ohne Foto): ich finde es ja immer ganz lustig, Bands in irgendwelche Genre-Schubladen einzusortieren, aber hier ist es mir nicht so richtig gelungen. Da stehen halt schwarz gekleidete, weiß geschminkte Leute auf der Bühne und machen Musik, richtig so mit Melodie, Text und bisschen Bumms. Macht Spaß, und darauf kommts an. (Wikipedia sagt übrigens Death Metal).
Soulfly: Wenn die Musik mal ins Laufen kommt, ist die Verwandtschaft mit Sepultura nicht zu leugnen. Leider lief sie nie lang, weil immer wieder Mitsingteile zu eher groovig-funkigen Klängen und andere Mitmachsachen dazwischenkamen - als Gemeinschaftserlebnis sicher nett, aber unterbricht für mich doch immer sehr den Flow eines Konzerts.
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Soulfly - wenn's dann mal wieder ordentlich rumpelt, macht's schon Spaß. |
The Halo Effect: Schon öfter gehört (zuletzt mit Dark Tranquillity in Heidelberg), und Mikael Stanne liefert immer gut gelaunte Auftritte ab und genießt sichtlich die Rolle als Headliner. Mir macht das immer wieder riesigen Spaß, musikalisch und von der Bühnenpräsenz her.
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The Halo Effect |
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