Freitag, 5. Februar 2021

Workbench snapshots February 2021

 

Zur Zeit sind mal wieder ziemlich viele Projekte in Arbeit. Hier sind ein paar Schnappschüsse von den Dingen, die gerade auf die nächsten Handgriffe warten.

Wie immer kann man auf die Bilder klicken um sie größer zu sehen.

Der Engel Morael

Zunächst der erste Engel für das Ende 2021 erscheinende Skirmishspiel Rapture. Morael war einige Wochen lang im Onlineshop von Gravity Bay zu haben bevor der Kickstarter online ging.

Dieser vierköpfige Engel scheint nach seinen Sonderregeln besonders furchterregend zu sein. Da Menschen oft am meisten Angst haben, wenn sie sich selbst in ihrem Gegenüber in irgendeiner Weise wiedererkennen, habe ich die vier Gesichter mit menschlichen Hautfarben angemalt. Die Flügel möchte ich dann in vier Grundfarben, vielleicht schwarz, rot, blau, grün, lasieren.

Obwohl ich normalerweise mit Wasserfarben arbeite, habe ich für die Engel Metallicfarben eingeplant und mir extra für Morael einen dunklen Kupferton für die aufgesetzten Rüstungsteile am Rumpf gekauft, damit die sich vom hellen Körper selbst abheben.

WH40K Adeptus Militaris: Tempestus Scions (also ungefähr so heißen die, das "High Gothic" vermurkste Küchenlatein von GW macht mich als humanistisch-gymnasiastisch sozialisierten Altsprachler immer total fertig)

Als Fortsetzung für meine kleine "Long Range Desert Group" für WH40K wollte ich eigentlich mal einen ersten Ausflug in die Welt der Premiummodelle von Forge World unternehmen. Die hatten früher mal ein schönes Sortiment von Elysianern, relativ leicht gepanzerten, modern aussehenden Kommandos mit schönen, leichten, mobil wirkenden Fahrzeugen. Aber leider gibts die nicht mehr.

Daher probier ich jetzt mal eine Squad von Tempestus Scions als Elitekommandos. Wie schon oft (zum Beispiel bei den Tau) machen die GW Minis schon beim Zusammenbau Spaß, weil es so viele Möglichkeiten gibt sie auszurüsten und dann auch noch sehr schön und dynamisch zu posieren.

Der gelbe Zettel auf dem Foto ist mein Bauplan für die Squad - bei insgesamt genau zehn Beinpaaren aus zwei Packungen und vorgedachten Kombinationen von Waffen und Armen muss man relativ genau durchplanen, wenn alle Figuren sinnvoll ausgerüstet sein sollen (ich will ziemlich viel Feuerkraft auf die Entfernung, und etwas Bums für Angriffe auf Befestigungen etc.) und die Posen zur Ausrüstung und Rolle der Figur passen sollen (ich möchte die Nahkampfmänner in Wartestellung bauen, die schweren Waffen im Feuer und HQ (Chef, Sani und Funker) irgendwie dynamisch in Aktion.

30mm Flachfiguren von Grünewald, ebenfalls mit Spickzettel für die Planung der Einheit (s. Text)

Eine ähnlich genaue Planung erfordert die nächste Einheit für mein Zinna-Projekt mit historischen Flachfiguren.

Normalerweise male ich hier einfach alle 24 (oder 48) Figuren für ein (oder zwei) Batallione in irgendeiner Reihenfolge und sortiere sie dann beim Aufkleben auf die Bases. Diesmal ist aber das Regiment Ernestinisch-Sachsen der deutschen Reichsarmee dran. Das ist eine der bunten Einheiten, die die Reichsarmee im siebenjährigen Krieg so abwechslungsreich machen. Hier kamen Soldaten aus vier, zeitweise sogar noch mehr, kleinen und kleinsten Staaten zusammen, die jeweils unterschiedlich uniformiert waren.

Wenn ich da die zusammengehörigen Soldaten gemeinsam nach Kompanien aufstellen will, muss ich vorher genau planen welche Figuren welche Uniformen kriegen, damit am Schluss alles zusammenpasst. Mal sehen, obs klappt...

Und weil sie gerade so schön auf dem Kellerregal neben den anderen Projekten standen, hier mal die Figuren, die auf ihre Klarlackbehandlung warten. 
Auf dem Kellerregal warten von vorne nach hinten: 
  • Artillerie für Zinna (links Preußen, rechts ein imperialer Offizier). Die Räder sind für ein halbplastisches Geschütz von Grünewald, das wollte ich mal ausprobieren.
  • die letzten Männer für das Infantrieregiment Baden-Baden, Endergebnis hier zu sehen
  • noch zu bemalen: die zweite Hälfte der habsburgischen Nadasdy Husaren
  • dahinter die Grey Knights und der Tau vom letzten Workbench Update
Und hier sind die bemalten Artilleristen. Die Preussen (in der Schachtel) müssen noch auf die fehlenden Geschütze warten, die Franken (oben) können direkt aufs Base.

Und wenn wir schon bei den Flachfiguren sind: auf dem Spieltisch will ich mal ein Leuthen-ähnliches Szenario nachstellen. Dafür habe ich das Ende eines langgestreckten Hügels in die Mitte des Spieltisches gebaut.

In letzter Minute fiel mir ein, dass ich hier endlich mal ne Gelegenheit habe, ein kleines Diorama einer österreichischen Geschützstellung zu verwenden, das ich vor Ewigkeiten mal gebaut hatte, bevor ich gelernt habe dass man mit Zinnfiguren auch spielen kann. Das Diorama ist natürlich nicht für den Einsatz im Tabletop geplant, sieht aber trotzdem ganz hübsch aus. Es hat sich sogar gelohnt, den Rand der Basis mit Kork zu gestalten, dann stört die fehlende Passform nicht ganz so krass.



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