Der Donnerstag begann mit einer regionalen Band (na gut, NRW ist jetzt nicht direkt im Harz), von der ich bis dahin noch nichts gehört hatte: Nyktophobia. Hat aber Spaß gemacht.
Nyktophobia |
Varg sind mir vor allem über die Optik im Gedächtnis geblieben, mit derber Ganzkörperbemalung und einer stimmigen Bühnenpräsenz.
Varg |
Trotz Wasserschaden (zwei Minuten vor Beginn ergoss sich gefühlt ein Kubikmeter Wasser vom Bühnendach auf den Bass, so dass sich der Bassist lange selbst nicht gehört hat und ein Stück sogar aus Verzweiflung nur gesungen hat, während die Techniker die Kabel austauschten): Rage als eine der Bands mit Mix aus Gründergeneration und "Nachwuchs" aus jüngeren Jahrgängen sind ein verlässlicher Act mit klassischer Geste und ordentlich Bumms auf die Ohren.
Rage |
Als nächstes kam mit Pain das Zweitprojekt von Peter Tägtgren (Hypocrisy). Da werden mit Filmsequenzen im Animestil und vielen Kostümwechseln verschiedene Geschichten erzählt für eine sehr kurzweilige Show.
Pain |
Auch die Fans fühlen sich da zum Feiern animiert.
Nicht direkt mein Beuteschema, aber definitiv die Kategorie "muss man mal gesehen haben", waren die Hardcoreveteranen von Hatebreed. Wobei "Veteranen" nur für die verbliebenen Mitglieder der Gründergeneration gilt, zB den Sänger der mit jugendlicher Energie und der ganzen Aggression von "damals" über die Bühne tobt. Der Bassist Tye Trujillo (ja, Sohn von dem scheinbar schon recht namhaften Robert Trujillo ;) dagegen zieht das Durchschnittsalter auf der Festivalbühne deutlich nach unten. Und das Publikum hat seinen Spaß dabei.