Freitag, 13. Dezember 2024

Turbobier im Kaminwerk

Ein schöner Nebeneffekt meiner Besuche bei meinen Eltern in Memmingen ist, dass dort manchmal echt schöne Konzerte sind. So auch dieses Wochenende, mal wieder im Kaminwerk.

Support war Heckspoiler aus Oberösterreich. Vorher nie gehört, aber stell Dir einfach vor: Eine Band fast wie Motörhead, nur

- Aus Österreich, singt also vieles auf Deutsch

- Die schwarzen Klamotten sind abhanden gekommen, also tragen sie weiß von Kopf bis Fuß

- Der Gitarrist ist verloren gegangen, also spielen sie zu zweit mit Schlagzeug und Bass

- Der Whisky ist seit zwei Wochen alle, also können sie plötzlich mit klarer Stimme richtige Melodien singen.

Heckspoiler

Der Headliner Turbobier, tja: ist es Metal, ist es Rock, ist es Punk?

Getanzt wird Wall of Beer statt Wall of Death, und eher gepogt als gemosht. 

Thematisch geht's eher nicht um die klassischen Metalthemen, sondern um eine große Bandbreite, zum Beispiel:

Bier

Liebe

Liebe zum Bier

Polizei

(Versehentliche) Liebe zu einem Polizisten

Bier

Feuerwehr (und ihre Feste, mit Bier)

Tankstellen (da gibt's nämlich Bier)

Und immer wieder um Bier.

Musikalisch geht's querbeet, bis hin zu Schlager wie "Atemlos durch die Nacht", ähh, also in dem Fall "Arbeitslos durch den Tag".

Spaß hat's jedenfalls gemacht.

Österreichische Trinklieder

Und als zweite Zugabe gab's noch die Akustikversion (wirklich komplett unverstärkt) des Klassikers "A Fuasballplatz ohne Bier is wiar a Heisl ohne Tür" zum Mitsingen.  

Ganz ohne Mikro und Kabel, das hab ich so auch noch nicht erlebt bei nem Konzert wo man ansonsten Ohrenschutz braucht weil es so (schön) laut ist.


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