Freitag, 29. Juli 2022

Rockharz 2022: Donnerstag

Die Wettervorhersage hatte schon vorher für Donnerstag Morgen etwas Regen angekündigt, es wurde dann sogar mehr als erwartet. Bis in den Nachmittag immer wieder Regen (kein Problem mit Zelt und Pavillon, eher von Vorteil weil der staubige Boden etwas gefestigt wurde - am Mittwoch Abend hat man vor der Bühne geradezu Staublunge gekriegt) und viel Wind (doch ein Problem für den Pavillon, der mit 28 Heringen und Klemmbinderlink von Stangen zu Füßen zwar nicht davonflog, aber so eingeknickt ist dass er zwar mit viel Gaffatape für den Rest des Festivals zu reparieren war, aber als nicht mehr transporttauglich dann in einem der vielen Müllcontainer zurückbleiben musste).

T-Shirt-Band: Thundermother, spielfreudig wie immer trotz Leihequipment (Lufthansa hatte wohl das eigene Zeug verschlampt)
Thundermother - inzwischen wohl eine der Bands die ich schon am häufigsten gesehen habe (ok, drei mal)

Entdeckungen: Enemy Inside (schöner Hardrock/Power, Sängerin und Band ganz in weiß); Dark Funeral (BM, der sich zwar etwas zu ernst nimmt mit Hail Satan Sprechchören, rumgedrehten Kreuzen und so, aber doch mit beeindruckend großem Sound und Geste)
Dark Funeral. Beeindruckend gruslig (weiße Gesichter, rumgedrehte Kreuze) - na ja, oder auch nicht. Musikalisch jedenfalls netter Black Metal.

Highlight: Dark Tranquillity. Ähnlich sparsamer Bühnenauftritt wie zB Heaven Shall Burn, ohne Theater oder Verkleidung, und wie so viele andere auf dem Rockharz strahlte auch deren Sänger aus allen Knopflöchern, wieder auf ner Bühne vor großem Festivalpublikum zu stehen.
Zum ersten mal live gehört, gleich gemocht: Dark Tranquillity

Auch schön: Powerwulf. Große Inszenierung, schön theatralisch vorgetragen.
Powerwulf - Show mit opulenten Bühnenbildern, vielen Komparsen, großer Geste und (eher rumänisch als neue-deutsche-Härte mäßig klingendem) rollendem "r"

Montag, 11. Juli 2022

Rockharz 2022: Mittwoch

Die Anreise zum Rockharz war unkompliziert, die Wartezeit an der Einfahrt überschaubar - scheinbar sind fast alle schon am Dienstag angekommen, daher war die Warteschlange am Mittwoch kürzer und wir landen ziemlich weit hinten im Bereich E/F. Auch von dort ist es weniger als 1 km zum Infield, und die Nächte sind überraschend ruhig. Wir stehen abfahrtsfreundlich an der Hauptstraße (müssen ja leider schon Samstag morgen abreisen wegen Jakobs Abiball).

Die Zeit reicht sogar für einen Abstecher zur Teufelsmauer, die sich als wirklich sehr ungewöhnliches Naturdenkmal über der Festivalfläche erhebt.



Von dort aus liegt einem der Zeltplatz zu Füßen (passt nicht mal ganz aufs Bild, unser Zelt stand links außerhalb des Bildrands).

Von den Konzerten berichte ich unsystematisch, einfach nach Gedächtnis. Ich hatte mich für jeden Tag auf eine Band besonders gefreut, die ich schon mal gehört hatte (das sind die "T-Shirt-Bands", weil ich entsprechende T-Shirts eingepackt hatte). Highlights sind selbsterklärend die erwarteten oder auch unerwarteten Konzerte die besonders im Gedächtnis bleiben.

Auch schön: Beast in Black, Kataklysm (ordentlicher Thrash)
Ein visuelles Vergnügen sind die Backdrops, die auf der großen Bühne richtig zur Geltung kommen. Das von Beast in Black ist mein Favorite - sehr professionell und knallig, wenn auch nicht so dunkel und "old school" wie viele andere.

Nicht erst bei Kataklysm, aber hier sind die Crowdsurfer. Nach meinem Gefühl war die Crowdsurferei ganz prima: es war meistens was los wenn es zur Stimmung und Musik passte, aber (vielleicht abgesehen von denen ganz vorne in der Mitte) nicht so viel dass es total nervt.

T-Shirt-Band und Highlight: Sepultura mit einer guten Stunde derbem Thrash wie man es erwartet. Auch in der vierten Reihe oder so ist genug Platz zum Feiern.

Von ganz hinten oder im Vorbeigehen gehört, aber nett: Grave Digger mit fast 20 Drums&Pipes auf der Bühne, Tarja, In Extremo