Schon zum dritten oder vierten Mal haben wir uns in Owen zum Diplomacyspielen getroffen, und diesmal habe ich zwar nicht nach jeder Runde, aber immerhin ab und zu ein Foto gemacht als kleines Tagebuch. Ich war Italien.
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Ca. Ende 1901: Auf dem Weg zu den ersten Eroberungen. |
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Ca. Ende 1902: die neutralen Länder sind verteilt - Italien in Nordafrika und Frankreich in Spanien und Portugal unangefochten, Russland hat den Deutschen Skandinavien überlassen und England hat widerstandslos Belgien und Holland übernommen (!). Nur im Balkan gibt es ein paar kleinere Kabbeleien, die ohne große Raumgewinne noch einige Zeit anhalten. Der Somane hat auch mit Verkehrsstaus in der Ägäis und einigen vermurksten Bewegungsbefehlen zu kämpfen (auch einige andere etwas unerfahrenere Admiräle haben den Versuch unternommen, ihre Flotten ins Festland segeln zu lassen. |
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1904 - der französische Präsident kommt aus dem Urlaub zurück (wurde eine gute Stunde von einem der deutschen Spieler mit Haltebefehlen geführt) und findet, wie vermutlich vorher abgesprochen, eine englische Einheit auf dem Spazierweg durch den Osten Frankreichs; die nervös gewordenen Italiener reduzieren ihr Engagement gegen die Deutschen. Osmanien und Russland warten ab. England und Deutschland sind auf dem Durchmarsch gen Süden, beide haben die nördliche Hälfte ihrer Reiche komplett entblößt und England lässt sogar eine deutsche Flotte an Island vorbei bis fast nach Portugal schippern. |
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1905: Endstand nach fünf Jahren und fünf Stunden echter Spielzeit (einschl. Regelerklärung und Aufbau). England hat zuerst gezuckt und ist Deutschland in den Rücken gefallen, hat sich gleichzeitig aber Frankreich erfolgreich vom Leib gehalten. Russland und Osmanen halten still bis zuletzt und Österreich hat zum guten Schluß sogar noch München ergattert. Endstand war England 7, Frankreich, Russland, Osmanen und Frankreich 5, Italien 4 und Deutschland 3. |
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